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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 110

1850 - Leipzig : Mayer
110 Zweiter Theil. des sogenannten pisidischen Phrygiens : Holmi (" Oxyoi), westl. von Phi- lomelium und nordwestl. von Anliochia am Eingänge in das Taurusgebirge und an der Strasse von Apamea nach Laodicea und Iconium. Antiochia Pisidiae (’Airtib^eiu. Thocdlug, oder richtiger A. ad Pisidiam, A. npog xrj Tlicndia, j. Ruinen bei Jalobatsch, Yalobatch), etwas östlich von der Nordspitze des See’s Pasgusa (oder Ejerdir: vgl. S. 108) und südwestl. von Philomelium auf einer Anhöhe, später röm. Kolonie mit dem Beina- men Caesarea und zuletzt Hauptstadt des nördlichen Pisidiens. [Heiügthum des Men Arkaeos.] Apolloma (’Anoxxoiviu, j. Oluburlu, Olou Borlou), früher Mordium oder Mordiaeum (Mopdiov, Moqdiaiov), am Flüsschen Hippophoras (der in den See von Ejerdir mündet) , westlich von der vori- gen und dem genannten See, 24 Mill. nordöstl. von Apamea Cibotus. [Treffliche Quitten.] Seleucia Pisidiae (Hexivxiiu Ihiudlag, wahrsch. das heut. Ejerdir an der Swspitze des gleichnamigen See’s), vermutlich vom Seleucus Nicator gegründet. [Bergwerke?] Baris (Bctqiq, j. Ruinen von Isbarta), südwestlich von Seleucia und etwas nördlich von Sagalassus. Lysinöe (Avoivoy) oder Lysinrn (Avcnvlu, j. Ag Jalon?), südl. vom See Ascania und südwestl. von Baris. Mandropolis (Mavdyotiohg), südwestl. von der vorigen am See Caralitis. Cibyra (y Jc/ßvpa), im südwestlichsten Winkel des pisidischen Phrygiens zwischen Lycien und Carien, eigentlich schon zu Cabalia (s. S. 105) gehörig, früher Hauptstadt einer selbstständi- gen Tetrapolis *), unter den Römern Sitz eines Conventus Juridicus, seit dem 4. Jahrh. zu Carien geschlagen. [Kunstreiche Eisenarbeiten.] Ferner wieder im eigentlichen Phrygien: Celaenae (Ktlcavul, j. Ruinen bei Dineir), im N. des See’s Ascania, unweit der Quellen des Maeander, mit einer Citadelle auf einem steilen Felsen , aus welchem der Marsyas ent- sprang, nach der Gründung von Apamea zum Flecken herabgesunken. Apamea Cibötus (ßanupeia Kißcozog, auch Ktßox6g, j. Dineir), unmit- telbar westl. neben der vorigen, vom Antiochus gegründet, vom Marsyas durchflossen, die bedeutendste Stadt in ganz Phrygien mit lebhaftem Han- del und unter den Römern Sitz eines Conventus Jurid., im 4. Jahrh. zu Pisidien geschlagen, b) in der westlichem Hälfte , jenseit jener Strasse von Doryläum nach Apamea, in der Richtung von S. nach N. : Phyla- caeum (cpdaxaiov, j. Kai Hissar), westl. von Mandropolis. Themisonium (0fpi(j(öviov, j. Kisil Hissar), am Fl. Azanes, westl. von der vorigen. Laodicea ad Lycum (Auodlxeux ¿ni Avxoi, j. Ruinen Namens Eski His- sar, nördl. von Denizley), nordwestl. von der vorigen am linken Ufer des Lycus, der hier zu beiden Seiten der Stadt zwei Nebenflüsschen, Asopus und Caprus, in sich aufuimmt, 72 Mill. südwestl. von Apamea, blühende Handelstadt und spätere Hauptstadt von Phrygia Pacatiana. [Wollhandel. — Erdbeben unter Tiberius.] Colassae (Koloooal, j. Ruinen, 3 engl. M. nordwestl. von Chonas), 6 Mill. nordöstl. von Laodicea, ebenfalls am Ly- cus. [Eine der ersten christl. Gemeinden: Brief des Paulus. — Grosse Färbereien.] Hierapölis ('Ityanohg, j. Ruinen hei Pambuk Kalessi), *) Zu welcher die S. 90 genannten, später zu Lycien geschlagenen Städte Bubon, Oenoanda und Balbura gehörten .

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 230

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Änhang 1. Zusammenstellung des geographischen Stoffes. Deutschland. Landschaften: Österreich, Mähren, Steiermark, Kärnten, Krain, Böhmen; Holstein, Mecklenburg, Pommern, Brandenburg, Preußen; Friesland, Ditmarschen, Burgund, Schweiz. Flüsse: Donau, March, Werra und Weser, Unstrut, Elbe, Elster, Rhein, Main. Städte: Konstanz, Basel, Straßburg, Speier, Worms, Tribur, Mainz, Bingen, Rhense, Koblenz, Bonn, Köln, Lüttich, Aachen; Frankfurt, Würzburg, Bamberg, Nürnberg, Forchheim; Augsburg, Regensburg. Passau, Wien, Salzburg, Innsbruck; Erfurt, Halberstadt, Magdeburg, Gerstungen, Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen, Goslar, Braunschweig, Lüneburg; Bremen, Hamburg, Lübeck. Burgen: Habsburg, Hohenzollern, Wartburg, Harzburg, Böckelheim, Germersheim. Alpenpässe: Brenner, Mont Cenis. Italien. Brixen, Chiavenna, Verona, Venedig, Mailand, Lodi, Crema, Pavia, Legnano, Alessandria, Susa, Genua, Pisa, Bologna, Canossa, Ravenna, Rom, Neapel, Salerno, Brindisi, Dtranto; Palermo, Messina (Sizilien). — Etsch, Po, Ticino, Tiber. Außerdeutsche Länder: Polen, Dänemark; Frankreich (Lyon, Marseille, Clermont); Spanien, England, Norwegen, Schweden. Kreuzzüge: Ungarn, Bulgarien, Thracien, griechisches Reich, Kleinasien, Syrien, Palästina, Cypern, Ägypten, Tunis. Philippopel, Adrianopel, Konstantinopel; Hellespont; Ntcäa, Lao-dicea, Jkonium, Seleucia, Tarsus; Taurus, Saleph; Edessa, Antiochien, Sidon, Tyrus, Akkon, Joppe, Askalon; Jerusalem, Bethlehem, Nazareth; Damaskus.

3. Neue Zeit - S. 96

1897 - Stuttgart : Neff
96 tolerant und ging in der Anpassung an die einheimische Kultur (auch im Dogma) über Xavier hinaus. Hier gewannen sie vor allem als Ver- treter europäischer Wissenschaft und Technik Boden und wussten in China sich die Gunst auch der Mandschu-Dynastie (seit 1651) und den ein- heimischen Christen deren Duldung lange zu erhalten; in Japan wurde, nachdem durch die Daimiö dem Mikado alle weltliche Gewalt entrissen und dem Ta'ikun zugefallen war, durch blutige Verfolgungen 1610—1688 das Christentum vernichtet und dann das Land den Europäern verschlossen. Die eigenartigste Leistung der Jesuitenmission ist der Indianer Staat in Paraguay, den sie unter spanischer Oberherrschaft in ihren ,.Reduktionen“ schufen. Die Indianer, für die sie eine gemeinsame Sprache bildeten, wurden, von der übrigen Welt ganz abgesperrt, durch ihre jesuitischen Leiter, die ihnen als eine Art göttlicher Wesen erschienen, seit 1606 zu nicht er- schöpfender Arbeit angehalten, aber planmässig, als „Kinder mit Bärten“, durchaus bevormundet. Als den Jesuiten 1759 die Leitung dieses „mechanischen Kunstwerks“ entrissen wurde, ging auch das Christentum dieser Indianer verloren. — 1622 wurde zur Zentralisation der katholischen Missionsunter- nehmungen (auch der unter ketzerischen Christen) die Kardinalkongre- gation de Propaganda fide geschallen und 1627 in Rom ein Missions- seminar (collegium urbanum) gegründet. § 34. Calvin und seine Reformation. In Genf, das als Handels- und Industrieplatz bedeutend war, bereiteten die seit 1515geführten, wechselvollen, opfer- reichen und leidenschaftlichen Kämpfe gegen den Herzog von Savoyen und den (dem savoyischen Geschlecht angehörigen) Bischof, sowie das Burgrecht mit Bern (1526 abgeschlos- sen) dem Abfall von der alten Kirche einigermassen den Boden (die Partei der städtischen Freiheit: „Eidgenossen“, einer ihrer Führer Hugues; die savoyische Partei „Mameluken“). 1535 errang, nachdem ein savoyischer Anschlag auf die Stadt misslungen war, die von dem fanatischen und zähen Südfran- zosen Guillaume Farel geführte evangelische Partei den Sieg, der katholische Kultus wurde abgeschafft, die Klöster aufgehoben. Gegen die Rüstungen Savoyens und des Bischofs leistete Bern bei Beginn des dritten Kriegs zwischen Franz I. und Karl V. Hilfe (s. S. 67), vor allem, um Genf nicht in die Hände Frankreichs kommen zu lassen (Anfang 1536). Es begnügte sich Genf gegenüber mit Erneuerung des Burg- rechts, das Genf in seinen auswärtigen Verbindungen von Berns Zustimmung abhängig machte, behielt Nordsavoyen und Waadt und überliess Genf in einem ungenau formulierten Vertrage bisher savoyische Gebiete. Jean Cau(l)vin, geh. 10. Juli 1509 zu Noyon in (1er Pikardie als Sohn eines bischöflichen Beamten, verlor seine Mutter sehr frühe. Er zeichnete sich früh durch herben Erust und ausdauernden Fleiss aus. Seine Studien- kosten wurden durch eine Pfründe gedeckt, die er 12jährig erhielt. Nach

4. Teil 2 - S. 14

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 I. (Europa. Hochandalusien 'Granada sgranada^, an einem Nebenfluß des Guadal- quivir vor dem N.-Fuß der Sierra Nevada; in seiner Burg, der Alham- bra, der großartige verfallene Palast der einstmaligen arabischen Herrscher. Gibraltar^, die stark befestigte englische Felsenfestung, von derenhöhe man zwei Meere und zwei Erdteile schaut; wichtig für die Engländer, um den Eingang ins Mittelmeer zu beherrschen und somit sich die Straße nach ihren großen indischen Besitzungen (über Suez) auch für den Kriegsfall offen zu halten. 4. Das übrige Mittelmeergebiet. Tie Küstenlandschaften Murcia [murfjia] und nö. Valencia pflegen die Seidenraupe ^ auf dem Maulbeer- bäum und sind Sitze der Seiden- und Samtfabrikation, so besonders ^Valencia, nahe der innersten Einbiegung des Golfs gl. N. in paradie- sischer Umgebung, wo man (nach dem Vorbild der Araber) durch künstliche Bewässerung auch im trockensten Sommer erntet (z.b. Reis, nachdem vorher auf demselben Feld Weizen gestanden, den man in den Mittelmeerländern im Frühling oder Frühsommer schneidet). An der Küste Kataloniens, wo seit alters auf ärmerem Felsboden ein besonders arbeitsames und see- kühnes Volk häufte,3 neuerdings auch die Steinkohlen- und Eisenerzschätze des Gebirges den Stoff für rege Großindustrie boten, liegt ^Barcelona, Spaniens größte Industriestadt (besonders Baumwollenweberei) und einer seiner bedeutendsten Seehandelsplätze, 1/i Mill. E. Im Binnenland am mittleren Ebro das industrielose Aragonien mit armer, aber tapferer Be- völkerung, berühmt durch die mehrmalige heldenmütige Verteidigung von 'Zaragoza sßaragöfsa^, wo die Straße von Madrid über einen der be- quemeren Pässe des kastilischen Ostabfalls den Ebro trifft. Im O. des Golfs von Valencia die Inselgruppe der Balearen. §3- Italien. Nizza (sw. von Genua) 43^2/7. 3k.-Ende des Golfs von Trieft A53/J13l/2. 2° südlicher Aneona. Rom 42/12*/,,. 31/2 0 nördlicher Venedig. 4° südlicher W. - Ende Siziliens. O.-Ende Apuliens i0/18l/2. Italien ist die schlankste der drei südeuropäischen Halbinseln, nur halb so groß wie die pyrenäische. Oberitalien besteht aus der Tiefebene des Po und deren Gebirgsumrahmung, den Alpen, im W. und N., den Apenninen im S. Auf den W.-Alpen zieht die Grenze gegen Frankreich; ihre höchsten Kämme streichen zickzackartig im ganzen von S. nach N. bis zum Mont- blanc, in dessen Nachbarschaft sich Italien, Frankreich und die Schweiz. 1 Entstellt aus gebet al Turek d. h. Berg des Tarek (so von den Arabern nach ihrem Heerführer genannt, unter dem sie 711 von Afrika aus übersetzten). 2 Beim Verpuppen spinnt sich die Raupe in eine kleine weiße eiförmige Hülle, die man Cocon [fofong] nennt; ans letzterer wickelt man den Faden der Rohseide auf. 3 Spanisches Sprichwort: „Die Katalonier ziehen Brot aus Felsen".

5. Die Neuzeit - S. 230

1893 - Leipzig : Reisland
230 Hi- Periode. D. Zeitalt. d. Kämpfe um d. konstitut. Monarchie. Ill französischen Gesandten am 28. März nächtlicherweile vor Rastatt anhalten, wobei die Szeklerhusaren infolge eines Gmorddtor’ Mißverständnisses zwei Gesandte ermordeten und einer Rastatt 1799.schwer verwundet wurde; ein Bruch des Völkerrechts, der für die Ehre des Kaiserstaats sehr abträglich war. e. Krieg iu Italien und der Schweiz. Der Krieg ward in Deutschland, der Schweiz und Italien von den Verbün- whtr’ ^eten se^r erfolgreich geführt. In Italien wurden die italienischen Parthenopäische und die römische Republik wieder zerstört, Rswörown; unc^ ^er unwiderstehliche Feldmarschall Suwörow gewann an der Spitze der verbündeten russisch - österreichischen Streitkräfte durch eine Reihe von Siegen (so an der Trebia) fast ganz Oberitalien, so dafs die cisalpinische Republik ebenfalls zusammenbrach und die französischen Truppen auf Genua zurückgedrängt wurden. Wechselvoller gestaltete sich der Kampf auf dem schweizerischen Kriegsschauplatz, wo die Franzosen im Juni durch Erzherzog Karl infolge der sog. ersten Schlacht bei Zürich auf den Vierwaldstättersee und den St. Gotthard zurückgeworfen wurden. Um sie vollends aus der Schweiz zu vertreiben und ein allgemeines Einrücken in Frankreich zu ermöglichen, erhielt Suwörow den Befehl, die Alpen zu überschreiten und sich mit einem neuen österreichischrussischen Heer zu verbinden. Als er aber nach unerhörten Ihlr^den Strapazen siegreich den St. Gotthard überschritten hatte, st. Gotthard, fand er das erwähnte Heer von Massena in der zweiten Schlacht von Zürich (Ende September) besiegt und mufste nun, zum zweitenmal die Alpen überschreitend, sich ostwärts ins Vorderrheinthal zurückziehen, worauf Kaiser Paul mifsgestimmt seine Heere nach Rußland zurückbeschied. f. Bonaparte in Syrien 1799. Inzwischen hatte Bonaparte Tippu Sahib, den Sultan von Mysore (S. 198 f.), zum Angriff gegen die Engländer ermutigt und im Februar 1799 einen Bs°^r^rt®0j.n Angriff auf Syrien gemacht, wobei er zwar bis vor Akkon d’Acreji799 (^- Jean d’Acre) vordrang, aber die von einer englischen Flotte unterstützte Festung selbst nicht bezwingen konnte. Als er nach dem Nillande zurückkehrte, fand er die Bevölkerung durch einen falschen Propheten, einen „Mahdi“, und das Herannahen eines türkischen Heeres von Rhodus

6. Europa - S. 200

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
land Italien, wendet auch S. das Gesicht nach W zu, den steilen Rücken nach 0. In den Bergen findet man Zink, Blei und Silber: S. das Hauptgebiet des Bergbaues. 1/5 ist mit Wald, namentlich Stein- eichen, bedeckt. Nur 1/4 ist kultiviert, e) Siedelungen. Die größte Stadt liegt im S, die zweitgrößte im N. Cagliari, káljari, ist von den Phöniziern gegründet, uralt und gehört zu den heißesten und regen- ärmsten Städten. 50000 Einw. Sássari (35000 Einw.) hat gleich- falls Universität und ist Sitz eines Erzbischofs. f) Bewohner. Nur 790000 Einw., die im Gegensatz zu den beweglichen Italienern ernst und würdevoll sind und sich durch ritterlichen Sinn und Gastfreund- schaft auszeichnen, durch Armut und Unwissenheit (72 0/0 Analpha- beten) aber niedergehalten werden. Auch fordert noch die Blutrache viele Opfer. Ihre Sprache hat viele lateinische Worte und Formen bewahrt, g) Die Straße von Bonifacio, fátscho, ist seicht und nur 12 km breit und hat viel kleine Inseln, z. B. Caprera, d. h. Ziegeninsel (wie Capri), die kahle Garibaldiinsel, wo der Nationalheld 1882 gestorben ist. h) Das Meer ist hier reich an Korallen und Thun- fischen. 4. Sizilien. a) Name. Sizilien nach den Bewohnern, Sikelern. Hieß früher Thrinakia oder Thrinakria = Dreikap. Einst „das Eiland der Ceres", „die Kornkammer Italiens", „ein Zankapfel der Mittelmeervölker"; heute „das Irland Italiens", b) Gestalt: Dreieck, etwa durch Messina, Trapani1) und Kap Passero (d. h. Vogelkap: Hier landen die Zug- vögel) bezeichnet, c) Lage. 1. Zu Italien. „Ein losgerissenes Apennin- stück" : die 3 km breite Straße von Messina trennt den Apennin, der sich im N der Insel fortsetzt und in den Egadischen Inseln endet. 2. Zum Mittelmeer. Liegt gleichweit von Gibraltar und dem Kanal von Sues, trennt das Ost- und Westbecken des Mittelmeeres, hat also zentrale Lage, war daher auch ein Zankapfel der Karthager, Griechen, Römer, Italiker, Normannen, Sarazenen. 3. Zu Afrika. Führt von Italien nach Afrika hinüber: 150 km entfernt von Tunis (Kap Bon), über Malta nach Libyen (Tripolis) 450 km. 4. Zur geographischen Länge. Der Etna wird von dem wichtigen 15.° ö. L. geschnitten wie Görlitz. 5. Zu Inselgruppen. Welche drei Inselgruppen liegen in der Nachbar- schaft der drei Kaps? d) Bodenbeschaffenheit. Der Apennin setzt sich (nicht unter diesem Namen) hier fort, hat auch hier nach der Innenseite, nach dem Tyrrhenischen Meere, steilen Abbruch, senkt sich aber nach S sanft zu einem Berg- und Hügelland und zu kleinen Tief- ebenen ab ; wie in Kalabrien ist er hier zuerst eine Granit- und Gneiskette, dann ein Kalkgebirge, das große Schwefellagerstätten hat. e) Etna2). x) Tràpani bedeutet wie Zankle Sichel — nach der Form. 2) „Etna ist die allein berechtigte italienische Wortform." A. Kirchhoff.

7. Europa - S. 203

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
An der Südwestseite liegt Gir g enti, dschirdschénti, hoch auf einem Bergrücken, das alte Agrigentum. Bedeutender sind Marsala ,und Tràpani, das alte Drépanum, d. i. Sichel: es liegt an einer sichel- förmig vorspringenden Landzunge. 5. Pantellaria liegt Kap Bon näher als dem westl. Sizilien, eine 80 qkm große Vulkan- insel mit 7000 Bewohnern. 6. Die Maltagruppe hat für England größte Bedeutung als Kriegshafen und Kohlenstation in der Mitte zwischen Gibraltar und dem Sueskanal. Malta ist so groß wie Alsen (250 qkm) und hat 200000 Einw. (677 auf 1 qkm!), und zwar Mauren, Italiener, Engländer usw. Nach Homer ist es die Insel, wo die Nymphe Kalypso den Odysseus festhielt. Stark be- festigt ist die Hauptstadt La Valetta1) mit ausgezeichnetem Hafen. Die zweitgrößte Insel ist Gozzo, eine Klippe ist Comino. Von Sizilien hat man viele Schiffsladungen fruchtbarer Erde geholt, und nan ge- deihen hier frühe Kartoffeln und frühes Gemüse (schon im Februar!) und werden teuer nach England, Deutschland, Frankreich usw. ver- kauft. Berühmt sind auch die Südfrüchte und der Wein. 7. Die kleinen Egadischen Inseln (d. h. befestigte Inseln — nach dem phönizischen gader = Mauer, wie Gades, Cadix) sind eine Fortsetzung der sizilischen Gebirge und bilden einen Hauptsitz der Thunfischerei. 8. Die Liparischen Inseln sind nach der größten Insel Lipari, d. h. die Fette, Fruchtbare, be- nannt; sie hießen früher die Äolischen Inseln, weil auf Stromboli Äolus, der Windgott, seinen Wohnsitz hatte. Stromboli, d. h. die Runde, ist 12 qkm groß, ein gleichmäßiger Kegel von 926 m Höhe. Die Insel Volcano gehört zu den wenigen tätigen Vulkanen Europas. Vi. Kolonien. Der Erbe des römischen Weltreiches hat nur drei Kolonien in Afrika geringen Wertes: 1. Erythräa, 2. Italienisch Somali, 3. Libyen. 1. Erythräa, ital. Eritrea, d. h. Rotes Land, benannt nach dem Roten Meer (griech. erythros = rot), ist eigentlich die Nordküste des Kaiserreichs Abessinien, erstreckt sich an der Westseite des süd- *) Der Großmeister des Johanniterordens La Valetta gründete hier i. J. 1565 Befestigungen.

8. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 61

1888 - Breslau : Hirt
Friedwalde — Gades. 61 Friedwalde, Dorf mit Schlofs-ruine in der Provinz Hessen-Kassel, östlich von Hersfeld, westsüdwestlich von Eisenach; sieh Chambord. Fl’iesack, Dorf im westlichen Brandenburg, ziemlich weit nördlich von Brandenburg. — Die hiesige Burg der Quitzows 1414 mit der „faulen Grete“ zusammengeschossen. Friesen, die, germanische Völkerschaft an der Nordsee, von der Rhein- bis zur Emsmündung, nach der Völkerwanderung von der Schelde bis zur Weser. — Durch Pippin den Mittleren und Karl Martell wurden die Friesen dem Frankenreich unterworfen. Frigidus (L.), der, Fliifschen in Istrien, mündet in den Golf von Triest; heute Wippach. — 394 Sieg. Theodosius’ I. über Arbogast und Eugenius. Fritzlar, Städtchen in der Provinz Hessen - Kassel, südwestlich von Kassel, an der Eder. — 919 Königswahl Heinrichs I. Fröschweiler, Dorf im Unter-elsafs, westlich von Wörth. — Darnach nennen die Franzosen vielfach die Schlacht bei Wörth. Grami (L.), Stadt im Latinerland, östlich von Rom. Gradebusch, Städtchen im westlichen Mecklenburg-Schwerin, westnordwestlich von Schwerin. — 1712, 20. Xn. Fucinus lacus (L.), der, See im Marserland, heute Lago dl Celailo (spr. tscheläno); heute trocken gelegt, nachdem er schon einmal 42—46 abgeleitet worden war. Fünfkirclien, Stadt im südwestlichen Ungarn, in dem Winkel, den die Donau und die untere Drau bilden. Fürstenberg, Städtchen im südöstlichen Baden, nördlich von Schaffhausen, südöstlich von Donaueschingen, am Fufs des Fürstenbergs, auf dessen Höhe eine Hauptburg des gleichnamigen Fürsten- (Grafen-) geschlechts stand. Fürstenwalde, Städtchen in der Mark Brandenburg, an der Spree, westlich von Frankfurt a/O. — 1373, 15. Vhi. Vertrag zwischen Otto dem Faulen von Brandenburg und Kaiser Karl Iv., wodurch die Kurmark von den Wittelsbachern an die Luxemburger kam. Fiifsen, Städtchen in Schwaben-Neuburg, am linken Ufer des obern Lechs, nahe bei der Tiroler Grenze. — 1745, 22. Iv. Friede zwischen Maximilian Iii. Josef von Baiern und Maria Theresia. Fu-tseheu, große Seestadt in China, gegenüber dem Nordende der Insel Formosa. Sieg des schwedischen Generals Sten-bock über die Dänen und Sachsen. Glades (L.) (ra rddeiga), phö-nicisch: Gradir, älteste Kolonie (um 1100 v. Chr. angelegt) der Phöni-cier in Spanien, heute Cadiz.

9. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 78

1888 - Breslau : Hirt
78 Isaurien — Itius portus. Isaurieil, Name des südlichen gebirgigen Teiles von Ly-kaonien, mit räuberischer Bevölkerung. Isel, der, Berg in unmittelbarer Nähe von Innsbruck. — 1809 wiederholte Kämpfe zwischen Tirolern und Franzosen (Baiern). Iskyäönen, die, oder Istüyö-iion, Gesamtbezeichnung für die Stämme im Westen Germanien s (etwa den späteren Franken des 3. und 4. Jahrhunderts entsprechend). Isly (F.), der, Fluß in Marokko, an der Grenze gegen Algerien. — 1844, 14. Viii. Sieg dor Franzosen unter Marschall Bu-geaud über die Marokkaner. Ismail, Stadt in Bessarabien, an dem nördlichsten Mündungsarm der Donau. -— 1790, 22. Xii. von Suworow erstürmt. Isny, Städtchen in der Südostecke von Württemberg, an der bairischen Grenze. Israel, das Reich Israel, von 953 bis 722 v. Chr. bestehend, um-fafste den nördlichen und östlichen Teil von Palästina. Issus (L.) (rj Jlaaog), Stadt im Osten Ciliciens, am Golf von Iskanderün(= Sinus Issicusl.), vielleicht Kolonie der Phönicier. — 333 v. Chr. Sieg Alexanders d. Gr. über Darius Iii. Issy (F.), Städtchen und Fortj im Südwesten von Paris. Istäyonen sieh Iskväonen. Ister (L.) (o ”lgiqoq), der, griechischer Name der Donau. Isthmus (L.) (o ^Iad-fiog), der, die Landenge von Korinth, wel- i che den Peloponnes mit Mittelgriechenland verbindet. Istrus oder Istropolis (L.) (y "larqog), Stadt südlich von der Donaumündung, in der Nähe des Schwarzen Meeres. Italia (L.) im ältesten Sinn des Wortes umfafste die südliche Hälfte des späteren Brut-tiums. Vgl. Italien. Italica 1) sieh Corflnium. — 2) Kolonie der Römer in Spanien, am Baetis, gegenüber von Hispalis. — 206 v. Chr. von P. Scipio angelegt. Italien (L: Italia) liiefs ursprünglich nur der südlich von dem Macra und dem Rubico gelegene Teil der Apenninenhalb-insel; erst seit Cäsar begriff man auch die Poebene bis zu den Alpen unter diesem Namen. — Die italienische Republik, welche 1802 aus der cisalpinischen hervorging, umfafste nach ihrer Umwandlung zum Königreich Italien 1805 (—-1814) aufser dem Gebiet der ehemaligen cisalpinischen Republik: Ye-netien, das Gebiet des früheren Kirchenstaats am adriatischen Meer und seit 1809 Welschtirol. Ithaca (L.) (rj ’iöaxrj), kleine Insel im ionischen Meer, gegenüber dem Nordostende von Cephal-lenia; heute Tlieaki. — Sitz des heroischen Königs Odysseus. Ithöine (L.) (rj ^Id-cö/urj), Bergfeste in Messenien, westlich vom obern Pamisus, nördlich vom späteren Messene. — Im 1. messenischen Krieg von den Mes-seniern unter Aristodemus hartnäckig gegen die Spartaner verteidigt. Itills portus (L.), Hafen am Pas de Calais, westlicl* von Ca-

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 164

1888 - Breslau : Hirt
164 Valence — Yassy. und Bourges. — 1808 bis 1813 König Ferdinand Vh. von Spanien in Haft. Valence (F.), Stadt in Frankreich, an der Rhone, unterhalb der Mündung der Isere. Valengin (F.), Dorf im Kanton Neuchätel, nordwestlich von der Stadt Neuchätel,! Hauptort der gleichnamigen; Grafschaft. — Die Grafschaft Y. wurde 1707 von Friedrich I. von Preußen erworben. Yalentia (L.) 1) Name von Valencia im Altertum. — 2) Name des südlichen Teils von Schottland und England, nördlich vom Piktenwall, solange dies Gebiet römische Provinz war. Valeria yia (L.), die, römische Heerstrafse, führte von Rom über Tibur, Corfinium und den Aternus entlang ans adriatische Meer. Valium Hadriani sieh Limes und Piktenwall. Valniy (F.), Dorf in Frankreich, westlich von Saint-Me-nehould. — 1792, 20. Ix. erfolglose Kanonade der Preußen gegen die Franzosen unter Kellermann. Valtetsi, Dorf im Peloponnes, westlich von Tripolitsa. — 1821, 24. und 25. Y. Sieg der Griechen unter Kolokotronis über die Türken. _ Vandalen, die, in ältester Zeit Vandilier genannt, ein germanischer Yölkerstamm (zu den Goten gehörig), welcher ursprünglich im Odergebiet safs, aber schon gegen Ende des 3. Jahrhunderts an der Donau in der Gegend der March, in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Pannonien erscheint. Nach längeren I 'Wanderungen setzten sie sich seit ' 409 in Spanien fest, wurden aber ! hier bald von den Westgoten bedrängt und zogen nun 429 nach Afrika hinüber und gründeten in und um Karthago an der Nordküste Afrikas (Algerien, Tunis und Tripolis) ein Reich, das 534 den Oströmern erlag. Vangionen, die, Völkerschaft zu beiden Seiten des Rheins, in der Gegend von Worms. Vanves (F.), Fort im Süden i von Paris. Var (F.), der, Küstenflufs in Südf rankreich, mündet westlich von Nizza. Vardär, der, Fluß in Mace-donien, mündet in den Meerbusen von Saloniki. Varela sieh Werelä. Varennes (F.), Dorf in Frankreich, westnordwestlich von Yerdun. — 1791, 21. Yi. Ludwig Xyi. auf seiner Flucht angehalten. Variner, die, germanische Völkerschaft, welche ungefähr im heutigen Mecklenburg wohnte. Varna, Stadt in Bulgarien, am Schwarzen Meer. — 1444, 10. Xi. Sieg der Türken über die Ungarn. Varzin, Dorf in Hinterpommern, östlich von Köslin, mit G-ut des Fürsten Bismarck. Vascones sieh Basken. Vassy (F.), Flecken in Frankreich, südöstlich von Chälons-s.-M. — 1562, 1. Ih. Blutbad unter den Hugenotten, angerichtet von dem Gefolge des Herzogs von Guise.
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